Weniger Ärzte ins Ausland abgewandert

Deutschland ist nach Einschätzung der Bundesregierung für in- und ausländische Ärzte ein attraktiver Standort zur Berufsausübung. Infolgedessen habe sich die Abwanderung deutscher Ärzte zwischen 2008 und 2018 kontinuierlich reduziert.

Dies teilte die Bundesregierung als Antwort auf eine sogenannte Kleine Anfrage im Bundestag mit. 2008 haben den Angaben zufolge 3.065 Mediziner Deutschland verlassen, um im Ausland zu arbeiten, 2018 waren es 1.941. Zugleich waren 2018 rund 50.000 ausländische Mediziner in Deutschland registriert und davon rund 49.000 ärztlich tätig.

Die zehn Länder, aus denen ausländische Ärztinnen und Ärzte 2018 hauptsächlich zugewandert sind, lauten in aufsteigender Reihenfolge: Serbien, Ukraine, Bulgarien, Ungarn, Polen, Russland, Österreich, Griechenland, Syrien und Rumänien.

Die zehn häufigsten Länder, in die deutsche Ärztinnen und Ärzte ab 2008 abgewandert sind lauten in aufsteigender Reihenfolge Italien, Kanada, Niederlande, Schweden, Spanien, Frankreich, Vereinigtes Königreich, Vereinigte Staaten, Österreich und vor allem die Schweiz mit 467 Abwanderungen; hierzu betont die Bundesregierung, dass diese Zahl sich seit 2008 mit damals 626 kontinuierlich reduziert habe.

(hib / STB Web)

Artikel vom 18.02.2020